söndag, mars 27, 2011

Die ersten Wesen der nordischen Mythologie

Nordische Mythologie Teil 2 – Die ersten Wesen

Die Schaffenskraft von Mimers brunn, der Quelle der Weisheit, hielt die Stoffe der Welt feucht, was zu einer Gährung führte, die das erste lebende Wesen der neuen Welt entstehen ließ, nämlich die Urkuh Audhumbla.

Audhumbla ernährte sich von den Lebenskörnern, die in den entstandenen Grundstoffen enthalten waren und verwandelte sie im Magen zu festen Stoffen, die ein verstecktes, göttliches Leben in sich bargen. Bei der Ausscheidung wurde diese Masse zu einer Art Steinen.

Indem dann Audumla den Raureif, der sich auf den Steinen bildete, jeden Tag ableckte, entstand so langsam aus der steinigen Masse ein menschenähnliches Wesen, das sehr schön und sehr groß war. Audhumbla, auch Audumla genannt, ließ dadurch den ersten Riesen entstehen. Dieser Riese mit göttlichem Atem, hatte den Namen Bure und ist der Stammvater aller Götter. Bure ist der Vater von Bur und der Großvater Odens.

Gleichzeitig mit der Urkuh Audumla entstand noch ein weiteres Wesen, das sich aus den giftigen Tropfen entwickelte, die die Quelle der eisigen Kälte, Hvergelmer, hervorbrachte und die sich an einer einzigen Stelle wie ein Stalagmit sammelten und ausgewachsen den Riesen Ymer entstehen ließen.

Dieses Wesen, der Riese Ymer, saugte mit vier Mündern gleichzeitig vier Ströme Milch aus den Eutern Audumlas. Dadurch wurde er mit den Lebenskörnern ernährt, was dazu führte, dass er zum Stammvater vieler Geschlechter wurde, die sich aus seinen verschiedenen Körperteilen entwickelten.

Unter seinem linken Arm entstand ein Mann und eine Frau, die sehr viele Riesen als Nachfolger hatten. Aus seinen beiden Füßen ging der dreiköpfige Riese Trudgelmer hervor, der ohne Frau einen Sohn Bergelmer hervorbrachte.

Die Nachfolger des Riesen Ymer waren sowohl grausame als auch freundliche Wesen. Unter den freundlichen Wesen der nordischen Urzeit, die als Kinder Ymers bezeichnet werden können, kann man Mimer und seine Schwester Beisla nennen, sowie die drei weissagenden Schwestern Urd, Verdande und Skuld.




Copyright: Herbert Kårlin

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