fredag, mars 25, 2011

Hagbard, der Wikinger, in der nordischen Mythologie

Hagbard ist einer der wenigen Wikinger, die in der nordischen Mythologie eine gewisse Rolle spielen, wenn auch weniger in der Weise, die er als Hägar, der Wikinger einnimmt, sondern mit einer romantischen Geschichte, die mehr Romeo und Julia näher kommt.

Hagbard (Hägar), der aus dem norwegischen Trondheim kommt, trifft auf See auf Sigar, einen dänischen König mit Gefolge. Hägars und Sigars Familien sind seit „immer“ verfeindet und es kommt zum Kampf. Der Kampf im Kattegatt bleibt unentschieden und die beiden Feinde schließen Frieden. Sigar lädt daraufhin Hägar in seine Burg ein, die vermutlich in Halland stand.

Dort trifft Hagbard die Tochter Sigars, Signe, in die er sich bereits auf den ersten Blick verliebt und bei der er auf Gegenliebe stößt. Da jedoch die beiden Familien, trotz dem aktuellen Frieden, nach wie vor verfeindet sind, kommt eine Verbindung von Sigars Seite nicht in Frage.

Hagbard schleicht sich dann, als Frau verkleidet, in die Räume seiner geliebten Signe, wo er jedoch von den beiden Söhnen des dänischen Gastgebers entdeckt wird. Hägar wird zum Tod am Galgen verurteilt, wobei sich jedoch die beiden Geliebten vorher die Treue  bis zum Tode geloben.

Als Signe von ihrem Fenster aus sieht, wie Hägar (Hagbard) am Galgen stirbt, der jedoch erst seinen Mantel hängen lässt, legt sie im Schloss Feuer und begeht Selbstmord. Als Hagbard den Rauch sieht, so lässt er sich ohne jeden Widerstand hängen und hofft seine Signe im Jenseits erneut zu treffen.
Copyright: Herbert Kårlin
 

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