torsdag, april 07, 2011

Mjöd, das Getränk der Götter

Mjöd hat in der nordischen Mythologie zahlreiche Bedeutungen und kann daher nicht einem bestimmten Getränk zugeordnet werden. Auch wenn man das heutige Mjöd (Honigwein), ein alkoholisches Getränk, das aus Wasser und Honiggärung entsteht, oft den Wikingern zugeschrieben wird, so gibt es dafür keine Beweise, lässt das Getränk jedoch besser verkaufen.

In der nordischen Mythologie spricht man erstmals von Mjöd, wenn man das Wasser von Mimers brunn meint, das die Lebenskörner enthielt und demjenigen, der es trank Weisheit verlieh und ihm alle Geheimnisse der Vergangenheit und der Zukunft enthüllte.

Später sprach man von Mjöd, dem Getränk der Götter, das entstand, indem eine Ziege auf dem Dach von Valhall die Blätter des Weltenbaumes Yggdrasil fraß. Die Euter der Ziege gaben dann Mjöd, das direkt in die Kessel der Götter lief und die Hauptnahrung der Götter ausmachte.

Im Verlauf der Handlungen der nordischen Mythologie taucht auch das Suttungamjöd auf, eine Mischung aus der Spucke und dem Blut der Götter, das die Zwerge Fjalar und Galar herstellten und demjenigen, der es trank, die Dichtkunst verlieh.

Aber man spricht auch von gefährlichen Riesen, die Mjöd tranken, so dass anzunehmen ist, dass die Schreiber der Edda jedes Getränk als Mjöd bezeichneten, wobei an mehreren Stellen zu entnehmen ist, dass dieses Mjöd auch eine berauschende Wirkung hatte und im Übermaß negative Wirkungen zeigte.
Copyright: Herbert Kårlin
 

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