tisdag, maj 31, 2011

Die Feindschaft zwischen Riesen und Göttern

Nordische Mythologie Teil 22 - Die Riesen werden zur Gefahr

Auch wenn Riesen, Götter und Menschen eine gewisse Zeit in Frieden nebeneinander lebten, so hatten die Riesen immer eine Neigung zum Bösen. Die Friedenszeiten währten daher nur so lange, so lange die Riesen in der Minderheit waren und sie bei einer Auflehnung nicht gewinnen konnten.

Aber die Riesen in Jotunheim vermehrten sich immer mehr und bald waren zahlreiche gefährliche und starke Riesen in Jotunheim geboren. Mit Herrschern unter den Riesen wie Hymer, Geirraud und Gymer wuchsen gefährliche Feinde für Midgård und Asgård heran.

Die ersten Zeichen der Feinschaft zwischen Riesen und Göttern kündigten sich am Hof Vingners an. Oden hatte Vingner und seiner Frau Lora die Erziehung von Tor anvertraut. Tor war jedoch bereits mit 12 Jahren stärker als jeder Riese. Obwohl normalerweise ein gutes Verhältnis zwischen Pflegeeltern und Pflegekindern herrscht, erschlug Tor bei einer Auseinandersetzung seine beiden Pflegeeltern.

Niemand war bei diesem Vorkommnis dabei und später sagte man, dass Tor damit nur seinen Pflegeeltern vorausgekommen sei, die ihn wegen seiner Stärke und der Angst, dass er als Asa-Gott den Riesen gefährlich werden könne, ihn ebenfalls töten wollten. Zu dieser Erklärung kam man vor allem, weil allgemein bekannt war, dass Tor eine der gutmütigsten Götter Asgårds war.

Sicher ist jedoch, dass Tor seinen berühmten Steinhammer Mjölner nach dem Tod von Lora und Vingner als Beute mit sich nahm, den Hammer den er später bei allen Kämpfen gegen die Riesen benutzte, bis auf eine kurze Epoche, als er einen Eisenhammer Sindres verwendete.

Allerdings war die Gefahr von Seiten der Riesen gering, so lange zumindest, wie die Grenzen zu Jotunheim von Ivalde und seinen Söhnen gut bewacht wurden und diese ihren Treueeid zu den Göttern hielten.
Copyright: Herbert Kårlin
 

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